Literatur zum Hören: Literarische Erfahrung mit Hörbüchern

Fördergeber: FWF – Der Wissenschaftsfonds
Laufzeit: Januar 2023 – Dezember 2025
PI: Günther Stocker (Institut für Germanistik, Universität Wien) • Hajo Boomgaarden
Mitarbeit: Lukas Kosch • Annika Schwabe

Die erste Begegnung mit literarischen Texten findet im Leben eines Menschen in der Kindheit über das Hören von Geschichten statt. Doch nicht nur in der persönlichen Entwicklung, sondern auch historisch gesehen steht das Hören von Texten am Beginn der Auseinandersetzung mit Literatur, das stille Lesen von Büchern als vorherrschende Praxis folgt erst wesentlich später. War die auditive Rezeption also immer schon eine wichtige Form der literarischen Kommunikation, so ist im 21. Jahrhundert das Hören von Literatur, insbesondere in Form von Hörbüchern, wieder zu einer weit verbreiteten Form des Umgangs mit Literatur geworden. Doch trotz ihrer Beliebtheit wird Hörbüchern oft zugeschrieben, dass sie nur eine oberflächliche und weniger anspruchsvolle Alternative zum Lesen darstellen und die Lektüre eines gedruckten Buches nicht ersetzen können. Nachdem es noch sehr wenig empirische Forschung zu diesem Thema gibt, erscheint es wichtig, die spezifischen Praktiken und Erfahrungen beim Hören von literarischen Hörbüchern systematisch und empirisch zu untersuchen und mit dem Lesen von gedruckten Büchern in Beziehung zu setzen.

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts lautet daher: Gibt es (messbare) Unterschiede, wenn dieselbe literarische Erzählung gelesen oder als Hörbuch gehört wird? Im Spezifischen geht es darum, ob, und wenn ja, wie grundlegende Dimensionen des literarischen Erlebens wie (1) Textverständnis, (2) ästhetische Emotionen, (3) Identifikation mit den Figuren und (4) das Eintauchen in die erzählte Welt von der Unterscheidung Hören – Lesen betroffen sind? Darüber hinaus soll herausgefunden werden, ob mögliche Unterschiede von spezifischen Erzähltechniken oder der Leseumgebung bzw. dem Kontext abhängen, in dem der literarische Text rezipiert wird. Dafür nutzt das Projekt einen Mixed-Methods-Ansatz, das heißt eine Verbindung quantitativer und qualitativer Forschungsmethoden, um die angesprochenen Fragen möglichst umfassend zu erforschen.

Durch seine transdisziplinäre Ausrichtung und in der Zusammensetzung seines Forschungsteams verbindet das Projekt theoretische und methodische Perspektiven aus der Literaturwissenschaft, der Kommunikationswissenschaft und der Medienpsychologie.


Digital Hate: Perpetrators, Audiences, and (Dis)Empowered Targets (DIGIHATE)

Fördergeber: ERC – European Research Council
Laufzeit: 2023-2027
PI: Jörg Matthes
Mitarbeit: Kevin Koban • Mario Freyer • Stephanie Bührer • Maryam Khaleghipour • Thomas Kirchmair • Rinat Meerson

Auf vielen Social-Media-Plattformen sind hasserfüllte Inhalte gegenüber Menschen sowohl mit sozial benachteiligter (z.B. Frauen, Muslime) als auch privilegierter Gruppenzugehörigkeit (z.B. Politiker*innen, Journalist*innen, Wissenschaftler*innen) Alltag und stellen eine zentrale Herausforderung für das gesellschaftliche Miteinander dar. Aus wissenschaftlicher Sicht bedeutet dieser digitale Hass eine komplexe und dynamische Gemengelage, in welcher verschiedene Akteure (grob und fluide klassifiziert in Täter*innen, Bystander*innen und Opfer) mit eigenen, teilweise interagierenden Motivationen, Wahrnehmungen und Vulnerabilitäten beteiligt sind. In der Folge ist ein multidisziplinärer, methodologisch vielseitiger und ländervergleichender Ansatz gefordert. Das ERC-Projekt Digital Hate: Perpetrators, Audiences, and (Dis)Empowered Targets (DIGIHATE) stellt sich diesen Anforderungen, um die Entstehung, Verbreitung und Wirkung von verschiedensten Formen von digitalem Hass zu untersuchen und festzustellen, was Jedermann dagegen tun kann.


Zeitallokation, Medienwahl und Displacement-Effekte

Fördergeber: FWF – Der Wissenschaftsfonds
Laufzeit: September 2021 – August 2024
PI: Claudia Wilhelm
Mitarbeit: Anne Reinhardt • Sophie Mayen

In digitalisierten Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen lösen sich die Grenzen zwischen Lernen und Freizeit zunehmend auf. Unter diesen Bedingungen besteht die Gefahr, dass Zeit, die mit Medien verbracht wird, zu Lasten der Zeit für schulische Aktivitäten geht. Die zunehmende zeitliche Entgrenzung der Mediennutzung stellt dabei eine Herausforderung an Selbstdisziplin und Selbstkontrolle von Kindern und Jugendlichen, das Ausmaß der Mediennutzung im Blick zu behalten. Das Forschungsprojekt untersucht die Zeitverwendung und Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis 17 Jahren. Ziel ist es, herauszufinden, inwiefern verschiedene Formen der Mediennutzung im Tagesablauf miteinander konkurrieren oder sich ergänzen und ob diese medialen Aktivitäten dazu führen, dass weniger Zeit mit nicht-medialen Freizeitbeschäftigungen und schulischen Aufgaben verbracht wird. Es soll außerdem herausgefunden werden, inwiefern sich Mediennutzung und Zeitverwendung über verschiedene Mediengenerationen verändert hat: Hatten frühere Generationen von Kindern und Jugendlichen, etwa in der Zeit vor Smartphones und Internet, mehr Freizeit und in welchem Umfang haben sie diese mit oder ohne Medien verbracht? In einem weiteren Schritt untersucht das Forschungsprojekt die Auswirkungen der Mediennutzung auf die schulische Leistung. Steht eine Zunahme der Mediennutzung in Zusammenhang mit einer Verringerung der schulischen Leistung und von welchen Faktoren (z.B. Alter, Bildungstyp, Mediengeneration) hängt das ab?

Zur Beantwortung der Forschungsfragen und Prüfung der Annahmen werden Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 17 Jahren gebeten, einen Fragebogen und ein Tagebuch auszufüllen. Für den Vergleich zwischen verschiedenen Mediengenerationen werden bereits vorhandene Daten zur Zeitverwendung des Statistischen Bundesamtes Deutschlands und Daten zur schulischen Fähigkeiten des Nationalen Bildungspanels Deutschlands ausgewertet.


Angstfrei mobil

Fördergeber: Innovationsfond der Wiener Stadtwerke
Laufzeit: Oktober 2020 – September 2022
PI: Gerit Götzenbrucker
Mitarbeit: Michaela Griesbeck • Kai Preibisch
Status: abgeschlossen

Mobilität ist im alltäglichen Handeln ein wichtiger Aspekt und ermöglicht Menschen die Teilhabe am sozialen Geschehen. Räumlich mobil unterwegs zu sein kann jedoch für einige Personengruppen, z.B. Personen mit einer psychischen Belastung – verursacht durch Alltags-/Angst – eine Bedrohung darstellen. Dies kann zum Ausschluss vom sozialen Geschehen oder zum Vermeiden bestimmter Mobilitätsangebote führen.

Bei der Entwicklung von Infrastruktur, IT (Apps, Desktops, etc.) und Mobilitätsangeboten und -lösungen wird bei dem Bemühen um barrierefreie Mobilität der psychologische und kommunikative Aspekt meist wenig beachtet. Das Projekt Angstfrei mobil adressiert dieses Versäumnis und thematisiert die psychologischen und kommunikativen Barrieren – im Bereich der Infrastruktur, vorhandener Mobilitätsangebote, sowie IT-Entwicklungen – und untersucht diese auf ihre Eignung für Menschen, die von Ängsten betroffen sind. Es werden die besonderen Anforderungen dieser Personengruppe erhoben sowie Maßnahmen zur besseren Informationsvermittlung und Verbesserung des Sicherheitsgefühls und Nutzbarkeit für Menschen mit Ängsten im öffentlichen Verkehr entwickelt.


Social Media Nutzung und Wohlbefinden im Jugendalter

Fördergeber: FWF – Der Wissenschaftsfonds
Laufzeit: September 2020 – August 2023
PI: Jörg Matthes
Mitarbeit: Kevin Koban

Social Media wie WhatsApp, Facebook und Instagram sind aufgrund der permanenten Verfügbarkeit durch neue Kommunikationstechnologien wie Smartphones und Tablets zu ständigen Begleitern im Alltag von Kindern und Jugendlichen geworden. In diesem Kontext, nutzen Kinder und Jugendliche Social Media immer häufiger parallel zu anderen Tätigkeiten wie beispielsweise während sie sich mit Freunden treffen, beim Essen mit der Familie oder sogar neben den Hausaufgaben, was zum Phänomen führt, permanent online und mit anderen verbunden zu sein. Die ständige und vielfältige Nutzung von sozialen Medien bringt eine Reihe von positiven und konstruktiven Aspekten wie die Beziehungspflege und das Sozialmanagement von Jugendlichen mit sich, sie birgt jedoch auch viele Risiken und Gefahren wie Kommunikationsstress oder Cyberbullying. Angesichts der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von sozialen Medien greift eine einseitige Fokussierung auf die Potenziale oder die Risiken der Social Media-Nutzung zu kurz. Es muss davon ausgegangen werden, dass positive und negative Medienwirkungen stets gleichzeitig auftreten können. Als zentrale Hypothese nimmt dieses Projekt daher an, dass die Nutzung sozialer Medien simultane positive und negative Einflüsse auf das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen ausüben kann. Um diese Hypothese zu testen, wird ein innovatives theoretisches Modell entwickelt. Erstmals integrieren wir positive und negative Konsequenzen der Social Media-Nutzung in drei zentralen Bereichen, deren Einfluss auf das jugendliche Wohlbefinden simultan untersucht wird: Informationsmanagement, Beziehungsmanagement und Identitätsmanagement. Im Detail werden sechs Wirkungsprozesse untersucht sowie Einflussfaktoren auf Seiten des Individuums, der Eltern und von Gleichaltrigen berücksichtigt. Dieser Ansatz ist bisher einzigartig und soll eine ganzheitliche Betrachtung der Auswirkungen der Social Media-Nutzung für das Wohlbefinden im Kindes- und Jugendalter ermöglichen.

Zu diesem Zweck wird ein innovatives Multimethoden-Design eingesetzt, in dem qualitative Interviews mit quantitativen Längsschnitts-Befragungen und moment-basierte Erhebungen kombiniert werden. Auf diese Weise ermöglicht es das vorgeschlagene Forschungsdesign einerseits, das Phänomen der adoleszenten Social Media-Nutzung und seine Auswirkungen auf das Wohlbefinden in seiner Tiefe zu verstehen. Andererseits können durch den Einsatz von Längsschnitts-Studien Schlüsse über die zeitliche Abfolge der Zusammenhänge gezogen werden und damit widersprüchliche Befunde in der bisherigen Forschung aufgeklärt werden. Somit bietet das Projekt zahlreiche Anknüpfungspunkte für die zukünftige Forschung und hat darüber hinaus wichtige gesellschaftliche Implikationen.


Youth Skills

Fördergeber: Europäische Union • Horizon 2020 Program for Research and Innovation
Start: 2020-2023
Co-PI: Hajo Boomgaarden
Mitarbeit: Hyunjin Song
Status: Abgeschlossen

Im Januar 2020 startet das internationale und interdisziplinäre H2020-RIA-Projekt "Youth Skills" (ySkills). "ySkills" untersucht die Risiken und Chancen der Nutzung von ICT unter Kindern und Jugendlichen und deren digitale Fähigkeiten im Hinblick auf kognitives, physisches, psychologisches und soziales Wohlbefinden. Das Projekt mit einer Laufzeit von 48 Monaten wird von Prof. Dr. Leen D'Haenens (KU Leuven) koordiniert und mit 15 akademischen Partnerinstitutionen durchgeführt.

Unser Institut wird durch Hajo Boomgaarden und Hyunjin Song vertreten, die das zentrale methodische Work Package "Explanatory and Foresight Modelling" leiten, in dem fortgeschrittene und innovative Analysestrategien auf "ySkills"-Daten und Simulationsstudien angewendet werden.


Books on Screen

Fördergeber: FWF – Der Wissenschaftsfonds
Laufzeit: Juni 2019 – Mai 2022
PI: Hajo BoomgaardenGünther Stocker (Institut für Germanistik, Universität Wien)
Mitarbeit: Annika Schwabe • Lukas Brandl
Status: abgeschlossen

In diesem Projekt werden die Konsequenzen der Digitalisierung für literarische Erfahrungen untersucht. Immer mehr Bücher werden heutzutage auf Bildschirmen wie E-Readern, Tablets oder Smartphones gelesen. Allerdings ist zum jetzigen Zeitpunkt noch wenig über die Auswirkungen dieser Medialität in Hinblick auf die literarische Erfahrung bekannt. Dieses Projekt wird sich der Frage widmen, wie sich die literarische Erfahrung verändert, wenn solche Texte nicht mehr in Form eines gedruckten Buches, sondern via eines Bildschirms aufgenommen werden. Konkret wird gestützt auf eine Reihe von Experimenten die Rezeption von literarischen Texten mit unterschiedlicher Komplexität untersucht werden.


SMART?Phone. Folgen der Smartphone-Nutzung in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen

Fördergeber: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Programm: Sparkling Science
Laufzeit: September 2017 – Dezember 2019
PI: Jörg Matthes
Mitarbeit: Desirée Schmuck • Kathrin Karsay • Sarah Ecklebe
Status: abgeschlossen

Das Projekt geht der Frage nach, welchen Einfluss das Smartphone und das mobile Internet als ständige digitale Begleiter im Alltag von Kindern und Jugendlichen haben und ob die permanente Vernetzung & Verfügbarkeit tatsächlich als "smart" gelten kann. Vorgesehen ist eine umfassende Erhebung der positiven und negativen Einflüsse der Smartphone-Nutzung im Zeitverlauf auf zentrale Indikatoren der adoleszenten Entwicklung sowie die Untersuchung wichtiger individueller und kontextueller Einflussgrößen, um diese Forschungslücke zu füllen.


Perfect picture, imperfect life? Der Zusammenhang zwischen personalisierter Instagram-Nutzung und subjektiver Lebenszufriedenheit – eine Linkage-Analyse

Fördergeber: Österreichische Gesellschaft für Kommunikationswissenschaft (Förderung durch den Fritz Karmasin-Förderpreis für innovative empirische medien- und kommunikationswissenschaftliche Forschung)
Laufzeit: 2019
PI: Kathrin Karsay • Brigitte Naderer • Christina Peter (LMU München, Co-Projektleitung)
Status: abgeschlossen

In diesem Projekt wird der Zusammenhang zwischen der Nutzung personalisierter Inhalte auf Instagram und der Lebenszufriedenheit junger NutzerInnen untersucht. In der geplanten Untersuchung kommt eine Linkage-Analyse zum Einsatz, bei der die zwei Methoden Bildinhaltsanalyse und Befragung miteinander kombiniert werden. Mit diesem innovativen methodischen Design kann erstmals für jede/n TeilnehmerIn auf individueller Ebene geprüft werden kann, welche Inhalte sie/er auf Instagram rezipiert und wie diese die individuelle Lebenszufriedenheit beeinflussen.


"Dieses Bild wurde digital nachbearbeitet". Wahrnehmung und Wirkung von Aufklärungshinweisen über den Einsatz von Bildbearbeitungstechniken bei Mädchen und jungen Frauen

Fördergeber: MA 57 – Frauenservice der Stadt Wien
Laufzeit: 2018/2019
PI: Kathrin Karsay • Brigitte Naderer (Co-Projektleitung) • Christina Peter (LMU München, Co-Projektleitung)
Status: abgeschlossen


Gamification und soziale Medien

Fördergeber: Wirtschaftskammer Österreich
Laufzeit: Oktober 2017 – September 2018
PI: Jens Seiffert-Brockmann
Status: abgeschlossen


Sparkling Games

Fördergeber: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Programm: Sparkling Science
Laufzeit: März 2016 – August 2018
PI: Gerit Götzenbrucker
Mitarbeit: Vera Schwarz
Status: abgeschlossen

Das Projekt Sparkling Games wird unter der Leitung von Vizedekanin Gerit Götzenbrucker und in Kooperation mit dem Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung (Projektleitung: DI Dr. Fares Kayali) der TU Wien sowie den Wiener Schulen Schulschiff Bertha von Suttner, HTBLVA Spengergasse und HAK/HAS des BFI Margaretenstraße durchgeführt.

Gemeinsam mit SchülerInnen wird untersucht, inwieweit Ansätze aus dem Bereich "Game-Based Learning" geeignet sind, Lernmethoden und Unterrichtsmaterialien zu entwickeln, die die Integration von Inhalten und Fragestellungen aus dem Bereich Informatik und Gesellschaft in den Informatikunterricht, und gegebenenfalls auch in andere Fächer, ermöglichen. Dies schließt Themen wie z.B. Copyright und Intellectual Property, Privatsphäre und Überwachung sowie Social Media und Big Data ein.


Serious Beats – Internetnutzung und Freundschaftsstrukturen von jungen MigrantInnen in Wien

Fördergeber: WWTF
Laufzeit: 2011 – 2013
PI: Gerit Götzenbrucker • Peter Purgathofer
Mitarbeit: Vera Schwarz • Fares Kayali • Jürgen Pfeffer • Barbara Franz
Status: abgeschlossen

Im Rahmen des transdisziplinären Projektes "Serious Beats" wurde ein Online Spiel ("YourTurn! Das Video-Spiel" auf Facebook www.yourturn.fm) für Wiener Jugendliche entwickelt und veröffentlicht, das auf der Basis innovativer Aktionsforschung die Themen Migration und Diversität beleuchtet.


Networked Youth: Mobile Media and Social Networks

Fördergeber: ASEA-UNINET
Laufzeit: 2008 – 2012
PI: Gerit Götzenbrucker
Mitarbeit: Margarita Köhl
Status: abgeschlossen

In einem kulturübergreifenden ASEA Forschungsprojekt der Universität Wien in Kooperation mit der Silpakorn Universität Bangkok wurden in unterschiedlichen Erhebungsschritten und mittels diverser Methodendesigns kulturübergreifende Effekte von Freundschaftsanbahnung, Beziehungsgestaltung und Emotionskulturen in sozialen Netzwerken des Internet untersucht.


Die Wirkungen von multimodalen Verkehrsinformationssystemen untersucht am Beispiel des Routenplaners anachb (ITS Works)

Fördergeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie • FFG
Laufzeit: 2009-2011
Projektkonsortium: Renate Cervinka • Cornelia Ehmayer • Eva Favry • Tanja Gerlich • Gerit Götzenbrucker • Klaus Heimbuchner • Max Herry • Helmut Hiess • Clemens Kaufmann • Helene Karmasin • Margarita Köhl • Ralf Risser • Werner Rosinak

Das Projekt ITSworks untersuchte am Beispiel von AnachB.at für die Vienna Region (Wien, Niederösterreich und Burgenland) die Nutzung intelligenter Verkehrsinformationssysteme und deren (potenzielle) Auswirkungen auf das Verkehrsverhalten der Wiener Bevölkerung. Dabei stellen sich gleichermaßen Fragen bezüglich der verkehrspolitischen Maßnahme als auch die zur Förderung von umweltverträglicherem und nachhaltigerem Verkehrsverhalten der Bevölkerung.  Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie das Potenzial von AnachB.at im Sinne der Reduktion von Umwelt- und Klimabelastungen ausgeschöpft werden kann.

Das interdisziplinär angelegte Projekt umfasste sowohl Befragungen und Beobachtungen von Nutzer*innen des Angebots, als auch eine Expert*innen Delphi-Studie und quantitative Erhebungsverfahren.


Innovation in Unternehmen. Technologiegestützte soziale Netzwerke in Teamarbeitsprozessen eines Mobilfunkunternehmens

Fördergeber: Connect Austria
Laufzeit: 2001-2022
PI: Gerit Götzenbrucker

Vier Fallstudien zu abteilungs-übergreifender Teamarbeit in einem national und international operierenden Mobilfunk-Unternehmen soll(t)en klären, in welcher Weise und mit welchen Effekten E-Mail und andere elektronische Kommunikations- und Kollaborationswerkzeuge für die Zusammenarbeit, Problemlösung und Pflege sozialer Kontakte eingesetzt werden. Veränderungspotenziale computervermittelter Kommunikationsangebote auf die Konstitution sozialer Netzwerke und deren Problemlösungskapazitäten sind zu diesem Zeitpunkt unzureichend untersucht und werden mittels Methodenkombination aus sozialer Netzwerkforschung, qualitativer Sozialforschung und Aktionsforschung durchgeführt.