Mentale Gesundheit in Sozialen Medien (AWARE)

Fördergeber: FWF – Österreichischer Wissenschaftsfonds
Laufzeit: 2024-2027
PI: Kathrin Karsay
Mitarbeit: Alina Danilkow

Psychische Gesundheit, insbesondere Depressionen und Ängste, ist ein weit verbreitetes Thema in sozialen Medien. Dies schärft zwar das Bewusstsein und kann die Suche nach Hilfe fördern, kann aber auch zu Überinterpretationen und Selbstdiagnosen führen. Soziale Medien beeinflussen Überzeugungen, Meinungen und Werte, besonders bei Jugendlichen. Es ist jedoch wenig darüber bekannt, wie und von wem psychische Erkrankungen dort dargestellt werden und welche Auswirkungen dies auf die Wahrnehmung und das Wohlbefinden Jugendlicher hat. Zudem ist unklar, wie die Wahrnehmungen und Überzeugungen der Jugendlichen in Bezug auf psychische Gesundheit ihren Umgang mit solchen Medieninhalten beeinflussen.

Das dreijährige Projekt nutzt einen Mehr-Methodenansatz, und setzt dabei auf Fokusgruppen, eine Inhaltsanalyse von Posts in sozialen Medien, eine Validierungsstudie der neu entwickelten Algorithm Literacy-Skala sowie eine dreiwellige Längsschnittstudie in Schulen. Im Fokus des Projekts stehen Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren, da die Nutzung sozialer Medien in dieser Lebensphase sich zunehmend intensiviert und ihren Höhepunkt erreicht.

AWARE ist ein internationales Forschungsprojekt und wird von drei Antragstellerinnen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland koordiniert. Begleitet wird das Projekt von einem internationalem Advisory Board mit ExpertInnen aus Großbritannien, den USA und Deutschland. Aus den Projektergebnissen lassen sich Empfehlungen und zielgerichtete Präventionsstrategien ableiten, um die Darstellung und Wahrnehmung von psychischer Gesundheit, sowie die psychische Gesundheit von Jugendlichen in der heutigen digitalisierten Gesellschaft zu verbessern.


Generative AI, Health Literacy and Well-Being of Citizens

Fördergeber: Circle U. – European University Alliance
Laufzeit: 2023-2024
PI: Jörg Matthes
Mitarbeit: Alice Binder • Anne Reinhardt • Andreas Nanz


Konzept für Marketing/Kommunikation zum Disease Management Program Chronische Herzinsuffizienz

Fördergeber: Competence Center Integrierte Versorgung (CCIV) • ÖGK
Laufzeit: Dezember 2020 – Dezember 2021
PI: Jörg Matthes
Co-PI: Alice Binder
Mitarbeit: Ariadne Neureiter • Mira Mayrhofer
Status: abgeschlossen


Suizid-Berichterstattung im 19. Jahrhundert

Fördergeber: FWF – Der Wissenschaftsfonds
Laufzeit: März 2020 – Februar 2024
PI: Florian Arendt
Mitarbeit: Manina Mestas

Im 19. Jahrhundert stiegen in vielen Ländern die Suizidraten dramatisch an – auch in Österreich. Wiederholt wurde die Vermutung geäußert, die Presse könnte zu diesem Anstieg beigetragen haben. Dieses Projekt verfolgt zwei Ziele: Erstens, das Projekt wird die erste große Inhaltsanalyse der Suizid-Berichterstattung von österreichischen Tageszeitungen des neunzehnten Jahrhunderts durchführen. Die geplante Studie wird dadurch weltweit die erste ihresgleichen sein, welche unser historisches Wissen über die Suizid-Berichterstattung maßgeblich erweitern wird. Zweitens, das Projekt hat das Ziel, eine exaktere Analyse betreffend der Frage nach Presse-Effekten auf die Suizidrate zu ermöglichen (imitative Werther-Effekte).


Men's Health: Usage and Effects of Health Information Online

Fördergeber: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Laufzeit: Oktober 2015 – September 2016
PI: Christian von Sikorski • Thomas Schierl
Status: abgeschlossen

Das Projekt, in welchem u.a. mittels eines Eye-Tracking-Systems die Nutzung von Onlineseiten analysiert wurde, beschäftigte sich mit Nutzung und Wirkung von Online-Gesundheitsinformationen.