Das Hauptziel dieses interdisziplinären Programms ist es, das Wesen und die Ursachen von Wissensresistenz zu untersuchen. Wissensresistenz ist das Versagen, allgemein verfügbares Wissen an-/aufzunehmen. Eine zentrale Hypothese ist, dass Wissensresistenz das Ergebnis einer komplexen Wechselwirkung zwischen Emotionen, Kognition, sozialer Interaktion und Informationsfluss ist. Das bedeutet, dass eine geeignete Untersuchung des Phänomens unbedingt einen interdisziplinären Ansatz erfordert. Das Programm gliedert sich in vier miteinander verbundene Arbeitspakete:
I. Grundlegende Fragen zum Wesen der Wissensresistenz,
II. die motivationalen Wurzeln der Wissensresistenz,
III. mögliche Folgen der Wissensresistenz für den demokratischen Prozess,
sowie IV., die Rolle von Medien, Mediennutzung und Medienvertrauen.
Hajo Boomgaarden wird zusammen mit Jesper Strömbäck (PI), Yariv Tsfati und Rens Vliegenthart das Work Package "Die Rolle von Medien, Mediennutzung und Medienvertrauen" leiten. Das Projekt hat eine Laufzeit von sechs Jahren (2019-2025).