Emotional Misinformation – The Interplay of Emotion and Misinformation Spreading on Social Media – kurz EMOMIS – nennt sich das Kooperationsprojekt, das Annie Waldherr gemeinsam mit dem Complexity Science Hub (CSH) Vienna in den kommenden drei Jahren durchführen wird. Primäres Ziel ist es, das Zusammenspiel von Emotionen und der Verbreitung von Misinformation zu untersuchen. Das Projekt wird vom Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) gefördert. Als PI wird Hannah Metzler vom Complexity Science Hub Vienna fungieren. An unserem Institut wird das Projektteam ab April 2022 zusätzlich von einem Praedoc unterstützt werden.
Zum Inhalt: Die Verbreitung von Misinformationen in sozialen Medien bedroht das Vertrauen in demokratische Institutionen, aber auch in die Wissenschaft und hat daher relevante Auswirkungen auf soziale Konflikte und die öffentliche Gesundheit. Emotionen beeinflussen, wie wir Informationen aufnehmen und verarbeiten, weshalb ihnen eine kritische Rolle bei der Verbreitung von Misinformationen zukommt – insbesondere in Zeiten hoher Unsicherheit. Ziel des Projekts ist es, herauszufinden, ob bestimmte Emotionen uns anfälliger dafür machen, Fehlinformationen zu glauben und sie zu verbreiten sowie Interventionsstrategien zu testen, die dem entgegenwirken können. Anhand von digitalen Datenspuren analysiert das Forschungsteam, wie sich emotionale Fehlinformationen in sozialen Medien verbreiten, und testet in experimentellen Studien sowie mit Hilfe von Computersimulationen, welche Strategien zur Emotionsregulation ihre Verbreitung wirksam eindämmen können.
Emotional Misinformation – The Interplay of Emotion and Misinformation Spreading on Social Media (EMOMIS)
Fördergeber: Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF)
PI: Hannah Metzler (CSH Vienna)
Co-PI: Annie Waldherr • David Garcia (TU Graz)
Laufzeit: 2021-2024
Förderung: € 399.540