Neues Drittmittelprojekt: MEMEM

25.09.2024

Am 1. Oktober startet ein Projekt, das im Rahmen eines UNIVIE-HUJI Joint Research Grants gefördert wird.

In diesem länderübergreifenden Projekt soll untersucht werden, wie sogenannte "mehrsprachige Einbettungen" (multilingual embeddings, kurz MLE) im Kontext moderner KI-Anwendungen auf sprachliche und kulturelle Unterschiede reagieren. MLE spielen eine zentrale Rolle bei der Abbildung gleichwertiger Inhalte in verschiedenen Sprachen und Kontexten. Konkret wird das Projektteam MLE verwenden, um geschlechtsspezifische Vorurteile und Diskriminierung in österreichischen und israelischen Mediendiskursen über politische Themen zu messen. Untersucht wird, zu welchem Zeitpunkt und aus welchen Gründen es zu sprachlichen Abweichungen kommt, und welche Implikationen sich für die sprachübergreifende KI- und Textforschung künftig ergeben. Abschließend hat sich das Projektteam zum Ziel gesetzt, eine Agenda zu entwickeln, um die sprachübergreifende, computergestützte Textanalyse zu verbessern.

Das Projekt Multilingual Embeddings as Maps of Equivalent Meaning (MEMEM) wird im Rahmen des UNIVIE-HUJI Joint Grant Program abgewickelt. Ziel ist es, die strategische Partnerschaft zwischen der Universität Wien und der Hebrew University of Jerusalem (Israel) zu fördern. Geleitet wird der Verbund von Christian Baden auf Seiten der Hebrew University sowie Fabienne Lind an unserem Institut. Für eine Laufzeit von 18 Monaten werden € 10.000 zur Verfügung gestellt, die insbesondere für Reisekosten und die Organisation von Veranstaltungen Verwendung finden werden.


Multilingual Embeddings as Maps of Equivalent Meaning (MEMEM)

Fördergeber: Universität Wien | HUJI-UNIVIE Joint Research Grant
PI: Fabienne Lind • Christian Baden
Laufzeit: 2024-2026
Fördersumme: € 10.000