Jolien Trekels kommt vom Department of Psychology and Neuroscience der University of North Carolina at Chapel Hill (NC, USA) und übernahm mit 1. Februar 2025 die Tenure Track-Professur für Medienkompetenz. Vor ihrer Tätigkeit in den Vereinigten Staaten war sie von 2019-2022 Postdoctoral Fellow im Media Psychology Lab der Katholieke Universiteit (KU) Leuven, Belgien.
Jolien Trekels hat an der KU Leuven sowohl ihren Bachelor als auch Master in Communication Sciences absolviert. Im Anschluss hat sie ab 2014 als PhD Student im Media Psychology Lab an ihrer Dissertation The ubiquity of beauty-is-good in media: Understanding the importance of appearance in adolescents' lives gearbeitet und 2018 erfolgreich promoviert. Während ihres Doktorats hielt sie sich 2016/17 zu Forschungszwecken am Department of Psychology der University of Michigan (MI, USA) auf. Nach Abschluss ihrer Promotion konnte sie im Jahr 2019 durch das Akquirieren sowohl eines PDM Postdoctoral Grant (gefördert von der KU Leuven) sowie eines FWO Junior Postdoctoral Grant ein längeres Postdoctoral Fellowship an der KU Leuven antreten, bevor sie 2022 an die University of North Carolina at Chapel Hill gewechselt ist.
Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der digitalen Medien, soziale Medien und Wohlbefinden, mentale Gesundheit und Medienkompetenz. An unserem Institut wird Jolien die positiven und negativen Auswirkungen der Nutzung digitaler Medien erforschen und die Bedingungen untersuchen, die sie beeinflussen. Ihre Arbeit zielt darauf ab, unser Verständnis dafür zu vertiefen, wie (digitale) Medienkompetenz in der Gesellschaft gefördert werden kann. Dabei greift sie für ihre Forschung auf unterschiedliche kommunikationswissenschaftliche und sozialpsychologische Methoden (quantitativ wie qualitativ) wie Experimente, Surveys, Mobile Experience Sampling, neurologische Methoden sowie soziale Netzwerkanalysen zurück. Neben einer Vielzahl von publizierten Artikeln zu den genannten Themengebieten, etwa in international renommierten Fachzeitschriften wie dem Journal of Communication, Psychology of Popular Media, Communication Research, Mass Communication and Society oder Journalism and Mass Communication Quarterly, konnte sich Jolien insbesondere auch im Drittmittelbereich profilieren. So hat sie neben diversen persönlichen Grants im Postdoc-Bereich (2018/2019) u.a. ein zwei Millionen Dollar-Projekt in North Carolina als Collaboration Partner begleitet (A neurobiological susceptibility approach on social media’s influence on character development among adolescents) und kurz vor ihrer Berufung an die Universität Wien noch ein persönliches Postdoctoral Fellowship – inhaltlich zur Nutzung von sozialen Medien im Jugendalter – der Research Foundation Flanders (FWO) im Umfang von rund € 300.000 eingeworben, das sie nicht mehr angetreten hat.
Wir freuen uns sehr, Jolien in Wien begrüßen zu können. Herzlich Willkommen!