Das Projekt, in dem neben Gerit Götzenbrucker auch Michaela Griesbeck und Kai Preibisch mitwirken, wird vom Innovationsfond der Wiener Stadtwerke für eine Laufzeit von zwei Jahren (2020-2022) gefördert. Neben unserem Institut und der Wiener Linien GmbH & Co KG, die für die Konsortialleitung verantwortlich ist, fungieren auch die Wiener Lokalbahnen (WLB), die Wiener Stadtwerke, WIPARK, tbw Research, das verkehrspsychologische Institut "Sicher unterwegs" sowie der Verein "Lichterkette" als Projektpartner.
Zum Inhalt: Mobilität ist im alltäglichen Handeln ein wichtiger Aspekt und ermöglicht Menschen die Teilhabe am sozialen Geschehen. Räumlich mobil unterwegs zu sein kann jedoch für einige Personengruppen, z.B. Personen mit einer psychischen Belastung – verursacht durch Alltags-/Angst – eine Bedrohung darstellen. Dies kann zum Ausschluss vom sozialen Geschehen oder zum Vermeiden bestimmter Mobilitätsangebote führen.
Bei der Entwicklung von Infrastruktur, IT (Apps, Desktops, etc.) und Mobilitätsangeboten und -lösungen wird bei dem Bemühen um barrierefreie Mobilität der psychologische und kommunikative Aspekt meist wenig beachtet. Das Projekt Angstfrei mobil adressiert dieses Versäumnis und thematisiert die psychologischen und kommunikativen Barrieren – im Bereich der Infrastruktur, vorhandener Mobilitätsangebote, sowie IT-Entwicklungen – und untersucht diese auf ihre Eignung für Menschen, die von Ängsten betroffen sind. Es werden die besonderen Anforderungen dieser Personengruppe erhoben sowie Maßnahmen zur besseren Informationsvermittlung und Verbesserung des Sicherheitsgefühls und Nutzbarkeit für Menschen mit Ängsten im öffentlichen Verkehr entwickelt.