Mediennutzung und mentale Gesundheit

19.01.2024

Mehr Aufklärung über mentale Gesundheit im Netz für Jugendliche notwendig: Am 15. Januar stellte Tobias Dienlin die Ergebnisse einer neuen Studie zum Thema Mediennutzung und mentale Gesundheit vor.

Die Präsentation fand im Rahmen einer Pressekonferenz des Vereins für Selbstbestimmten Umgang mit Medien (VSuM) mit Tobias Dienlin statt.

Die Daten wurden im Rahmen der Mental Health Days gewonnen. Die Mental Health Days sind eine Initiative des VSuM, in der an Schulen in ganz Österreich an einem Tag das Thema mentale Gesundheit thematisiert wurde. Für die Befragung konnten so die Antworten von knapp 6.700 Schüler*innen ausgewertet werden.

Die Ergebnisse zeigen, dass Schüler*innen das Smartphone täglich für durchschnittlich dreieinhalb Stunden nutzen. Hilfsangebote zum Thema psychische Gesundheit sehen sie dabei jedoch nur selten. Über die Hälfte der Teilnehmer*innen gaben an, online noch nie Inhalte zur Suizidprävention gesehen zu haben. 

Fünfundsiebzig Prozent der Schüler*innen berichteten, dass sie zufrieden mit ihrem Leben seien. Gleichzeitig gab es aber viele Berichte über psychische Beschwerden; über zwanzig Prozent haben innerhalb der letzten zwei Wochen Gedanken daran gedacht, sich das Leben nehmen zu wollen – für Studienautor Tobias Dienlin ist diese Zahl "eindeutig zu viel".


✓  Pressekonferenz
Die Pressekonferenz zur Studienpräsentation kann hier im re-live angesehen werden (die Vorstellung der Studie folgt ab Minute 22).

✓  Open Science Framework
Die Präsentation, der Fragebogen sowie die Analyseskripte sind im Open Science Framework verfügbar.

✓  APA Science
Ein Pressebericht von APA Science kann ebenso hier abgerufen werden.